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Nachhaltigkeit geht alle an

Plastik, Karton oder lose Ware?
Nachhaltigkeit auf dem Prüfstand

Warum werden Himbeeren nicht als lose Ware angeboten? Wie können Kunststoffverpackungen noch nachhaltiger werden? Welche Verpackung schneidet in puncto Nachhaltigkeit am besten ab?
Die Antworten fallen differenzierter aus, als auf den ersten Blick gedacht!

Längere Haltbarkeit und besserer Produktschutz

Verpackungslos gilt vielfach als nachhaltigste Lösung schlechthin.  Aber, ist das tatsächlich so?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten: Bestimmte Erzeugnisse, wie Himbeeren, sind zu fragil, um lose verkauft zu werden. Sie unverpackt anzubieten, würde zu großen Abfallmengen führen.

Zwei weitere wichtige Argumente, die für die Verpackung sprechen, sind die längere Haltbarkeit und der bessere Produktschutz. Verpackter Chicorée etwa bleibt viel länger frisch und schön weiß. Unverpackter Brokkoli verliert bereits nach einem Tag seine Röschen und ist unattraktiv für die Verbraucher.


Foto: © Buurtsuper.be
Verpackter belgischer Chicorée bleibt länger frisch und schön weiß.

Die Entsorgung von unverkäuflichem Obst und Gemüse wirkt sich negativer auf die Umwelt aus, als die Herstellung von Verpackungsmaterial, das der Haltbarkeitsverlängerung dient. Je länger die Haltbarkeit und je besser der Schutz vor Beschädigungen, desto weniger Lebensmittel landen im Müll.  Außerdem belasten unverkäufliche Überschüsse nicht nur die Bilanz der Supermärkte, sondern auch die Umwelt.

Richtiges Recycling

Mindestens genauso wichtig, wie die Verpackung, ist das korrekte Recycling.  Verpackung gehört nicht in den Restmüll. Inzwischen sind europaweit ausgezeichnete Sammel- und Recyclingsysteme für Kunststoff, Papier und Pappe fest etabliert. Dadurch erhalten viele Verpackungen ein zweites Leben.

Von der Herstellung über den Transport bis hin zur Entsorgung schneidet eine dünne Plastiktüte besser ab, als eine Papiertüte, deren Herstellung wasser- und energieintensiv ist. Zudem ist für die Produktverpackung meist nur eine kleine Menge an Kunststoff erforderlich, was wiederum zu einer Reduzierung der Transportemissionen führt.

Belgien setzt auf Nachhaltigkeit

Die belgische Obst- und Gemüsebranche setzt alles daran, um die Verpackungen so nachhaltig wie möglich zu gestalten, auch mit Blick auf die Zukunft. Verpackungstechnisch kommt jetzt bereits ein Maximum an recyceltem, erneuerbarem und natürlichem Material zum Einsatz, sei es Papier oder Kunststoff. Doch damit nicht genug: Die Branche ist permanent auf der Suche nach noch nachhaltigeren Lösungen, wie z. B. biokompostierbaren Aufklebern, komplett kreislauffähigen Erdbeerschalen oder kompostierbaren Abdeckungen anstelle herkömmlicher Plastikfolien. Das Mantra lautet: Reduzieren, wiederverwenden und recyceln.  Oder: Bewusst einkaufen, Lebensmittelabfälle vermeiden, Verpackungen recyceln!


Foto: © VLAM
Belgische Erdbeerverpackungen sind recyclingfähig.

Nähere Informationen unter: https://www.belgianfruitsandvegetables.com/de/nachhaltigkeit-geht-alle-an

 
Finanziert mit Fördermitteln der Europäischen Union

Der Inhalt dieser Werbekampagne gibt lediglich die Ansichten des Autors wieder und liegt in seiner alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission und die Europäische Exekutivagentur für die Forschung (REA) übernehmen keinerlei Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.